Lebensfunken

Herzkammern

Heute Morgen, in meiner „stillen Zeit“, in der ich den beginnenden Advent in den Blick und ins Herz genommen habe, wurden mir zwei Dinge bewusst. Ich ersehne so sehr die Ruhe und die Stille, in mir und um mich herum. Und: Ich möchte mitgestalten, Ideen aus der Luft greifen und ins Leben bringen. Manchmal ist mir das alles zu viel, und dann schwebt mir doch wieder etwas ins Herz, das ich da unmöglich liegen lassen und nicht beachten kann.

Dann ist das Herz voll und die Sehnsucht nach Stille kämpft ihren eigenen Kampf.

Vielleicht geht es aber weniger um ein entweder – oder. Denn Ruhe finde ich im sowohl – als auch. Ich tu, was das Herz ersehnt. In der einen Herzkammer schenke ich mir den Raum für mein Da-sein in Gott. In der anderen Herzkammer pulsiert das volle Leben. Und im guten Fall sind beide aufs Engste miteinander verbunden.